Asthma

Asthma und hyperreagibles (empfindliches) Bronchialsystem.

Viele Säuglinge und Kleinkinder reagieren auf Infekte mit einer Engstellung der Bronchien.
Dies ist das gleiche Prinzip, wie bei Asthma.
Im Volksmund wird unter Asthma eine schwere, chronische Erkrankung verstanden und die Eltern haben ein Bild ihres Kindes mit Sauerstoffgerät und schwerstkrank vor Augen.

Dem ist nicht so!

Asthma ist gut behandelbar und kontrollierbar! Die Lebensqualität des Kindes steht im Vordergrund. Wir schaffen es, daß das Kind Fußballspielen, Skifahren und Radrennen fahren kann und an jeder Klassenfahrt und Übernachtung bei Freunden teilnehmen kann!

Das hyperreagible Bronchialsystem des kleinen Kindes „wächst sich aus“, an diesem Spruch ist durchaus etwas dran. Durch die Vergrößerung des Bronchialdurchmessers beim Wachstum, sind viele Symptome nach der Kindergartenzeit rückläufig. Auch die Anzahl der Infekte lässt nach. Jedoch gilt auch in dieser Zeit diese Erkrankung ernst zu nehmen und adäquat zu behandeln. Dies erfolgt nicht mit Hustensäften, Schleimlösern oder Hustenstillern, sondern mit Bronchien-Erweiterern (optimalerweise in Sprayform) und ggf. einem Cortisonspray für eine gewisse Zeit, um die zugrunde liegende Entzündungsreaktion zu behandeln.

Sollte dieses oft vorkommende „Infekt-Asthma“ später in allergisches oder belastungsabhängiges Asthma übergehen, werden wir Ihr Kind in das „DMP-Asthma“ einschreiben. Ein strukturiertes Behandlungsprogramm, bei dem man sich alle 3 Monate sieht, die Lungenfunktion und die Lebensqualität misst und die Medikation an die Gegebenheiten anpasst.

Die Behandlung des Asthmas hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiter entwickelt und hat nur wenig mit der Therapie zur Kindheit der Eltern etwas zu tun.